SCAN ME! – Neue Verfahren zur Bauwerksdiagnose

Schwerpunkt: Investitionsgüterdesign

Aufgabenfeld:
Industrial Design für einen Bauwerkscanner zur automatisierten und kombinierten Anwendung zersörungsfreier Prüfverfahren im Bauwesen

Zerstörungsfreie Prüfverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung im Bauwesen. Es gibt dafür am Markt viele verschiedenen Handgeräte die unterschiedliche Verfahren benutzen aber of nur eine Größe messen. Die Entwicklung des OSSCAR-Bauwerkscanners (OnSite SCAnneR) nutzt die Möglichkeiten der Kombination von Verfahren und eines automatisierten Ablaufs. Dieses Gerät wird u.a. zum Prüfen von Brückenbauwerken eingesetzt und es existiert bereits ein funktionsfähiger und getesteter Prototyp mit dieser neuen Technologie: www.osscar.eu

Ziele der Entwurfsarbeit:

  • Entwicklung des Industrial Designs für eine vorhandene technische Innovation
  • Durchführung von MarktumfeldanalysenOptimierung des Aufbaus, der ergonomischen Situation und der Funktionsweise
  • Entwurf von Designvarianten und technischen Detaillösungen zur Erhöhung von Produktqualität und Usability
  • Berücksichtigung der Anforderungen der Nutzer und der unterschiedlichen Einsatzszenarien


Die Bearbeitung der Projekte wurde in zweier Teams durchgeführt. Zum Abschluss des Semesterprojektes sollten die Entwürfe als digitaler 3D-Datensatz und im maßstäblichen Modellbau (Anschauungsmodell) dargestellt werden.

Andrej Dornhoff und Benjamin Sohn

Der  OSSCAR  ist  ein  Bauwerkscanner,  der  zerstörungsfrei  Messmethoden  an Bauwerken durchführen  kann. Dabei misst der Scanner mit Hilfe von drei verschiedenen Messmethoden die Bewehrung eines Bauwerks, beispielsweise einer Brücke. Seine Außenhülle besteht aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff. Dieser ist sehr leicht, robust und unempfindlich gegen rauhe Arbeitsbedingungen.

   

Anne Wegener und Nicole von Lipinski

Im Projekt „ScanMe“ überarbeiteten wir einen Bauwerkscanner. Dieser wurde entwickelt um Informationen über die innere Beschaffenheit von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen zu bekommen. Der Schwerpunkt in unserer Arbeit lag in der Verbesserung der Handhabung und Gewichtsreduktion, um einen effizienteren Scannvorgang zu ermöglichen. Unser Projektergebnis ist ein Scanner, der sich ein- und ausfahren lässt, eine integrierte Wechselstation für Sensorköpfe besitzt, im Gewicht um 40% reduziert wurde und ein komfortablen Transport ermöglicht.

   

Julian Topel und Steffen Wagner

Es wurde eine einheitliche Formsprache geschaffen, die zudem auch noch ergonomische Aspekte berücksichtigt. Das heißt, dass auf scharfe Kanten verzichtet wurde, um eine verbesserte Haptik zu erreichen. Des Weiteren sollte eine gewisse Erkennbarkeit und Zughörigkeit aller Teile zueinander gewährleistet sein, um auch den Aufbau zu erleichtern. Jede Verbindung aller Achsen ist eindeutig zu identifizieren und ein fehlerhafter Zusammenbau ist ausgeschlossen. Alle funktionalen Einheiten des Bauwerkscanners sind so gestaltet, dass sie ihre Funktion widerspiegeln.

   

Sonja Chow und Romina Biermann

Mit OSSCAR 2.0 werden Optimierungen des ursprünglichen Bauwerkscanners vorgenommen bezüglich Ergonomie,  Gewicht und Handhabung. OSSCAR 2.0 kann ohne Beschädigung an eine Betonmessfläche angebracht werden. Dies geschieht über vakuumerzeugende Saugnäpfe, die mit einer Geckobeschichtung behaftet sind. Eine Stromschiene im Inneren der Griffe und der Mittelachse ermöglicht eine Stromversorgung und reduziert Kabel. Handgriffe und Mittelachse sind mit einem Stecksystem entwickelt und lassen sich schraubenlos an die Hauptachsen anbringen. Die Installation und Demontage wird dadurch verkürzt.