SHEELDS – your privacy
2024: Leben in einer überwachten Welt
Das Szenario: Menschen wohnen in Smart Citys, tragen ihre vernetzte Technik auf und unter der Haut. Überall finden sich Sensoren und an jeder Ecke werden Gesichter und Augen gescannt und mit persönlichen Informationen verknüpft. Trotz all der Vorteile, die diese Fortschritte bieten, wird das Netz der Kontrolle immer engmaschiger – private Unternehmen und der Staat wissen mehr über jede*n von uns als wir selbst. Sheelds ist eine Anti-Überwachungsbrille: Sie soll dem/der Nutzer*in seine/ihre Entscheidungsfreiheit wieder zurückgeben. Jede*r soll selbst wählen dürfen, wann er/sie seine/ihre Identität preisgibt. Dabei vereint sie die Funktionalität von Smart Glasses mit dem Schutz von Privatsphäre, auf den ein*e jede*r Recht hat. Sie weist zudem darauf hin, wann, wo und wie versucht wird persönliche Daten zu erheben. Wenn der Umfang von Überwachung erst einmal für jede*n persönlich deutlich und erfahrbar wird, kann dies zur nötigen gesellschaftlichen Diskussion darüber beitragen.
Die Schutzbrille
Die auf der Brille gespeicherten Informationen in Verbindung mit ihren Sensoren ermöglichen:
- CCTV-Erkennung
- Zugriff auf eine virtuelle Karte mit immobilen Überwachungselementen
- Smart-Glasses-Erkennung
- IR-Erkennung
- Erkennung von RFID-Auslesegeräten in der Nähe
Die Gläser schützen vor Kameras, die mit sichtbarem Licht und mit Infrarot arbeiten. Wird eine potentielle Gefahr, z.B. ein unerlaubter Identitätscheck ausgemacht, werden die Brillengläser aktiv. Neue Überwachungselemente lassen sich auf einer Karte hinzufügen und mit anderen Nutzer*innen teilen. Die Bedienung der Brille kann über die seitlichen Touchpads oder über sichere externe Eingabegeräte erfolgen. Jegliche Kommunikation findet dabei verschlüsselt statt. Musik und Telefonate können mittels kabelloser Kopplung über Kopfhörer wiedergegeben werden. Geladen werden Sheelds ebenfalls kabellos – auch während des Tragens.
Die Gläser
Das Hauptelement der aus mehreren Funktionsschichten bestehenden Gläser bilden zwei übereinanderliegende transparente OLED-Bildschirme, die im deaktiverten Zustand durchsichtig sind. Der innere Bildschirm kann neben dem Aufzeigen von Überwachungsarchitektur auch etwa der Navigation dienen. Der äußere stellt eine Persönlichkeitsmembran dar: Diese bietet Schutz durch visuelle Abschirmung und lässt darüber hinaus durch die Projektion von Bild-, Video- und Textformaten eine neue Identitäts- und Kommunikationsebene entstehen.